Islamische Hochzeit mit Zeugen
Eine islamische Hochzeit ist eng mit dem Koran verbunden und wird als Nikah bezeichnet. Der Ehebund erfordert ein glückliches Paar, zwei Trauzeugen und eine Mahr oder Brautgeschenk. Die Mahr überreicht der Bräutigam seiner Braut bei der Trauungszeremonie.

Welche Rolle die Zeugen bei einer Heirat im Islam spielen, wer sie auswählt und warum sie benötigt werden, können Sie in unserem Beitrag nachlesen.
Wer wählt die Zeugen aus und welche Aufgaben haben sie?
Im Vorfeld der geplanten feierlichen islamischen Hochzeit werden zwei muslimische Erwachsene ausgewählt, die als Trauzeugen ihre Aufgabe während der Nikah übernehmen. Nach dem Koran müssen Trauzeugen zwei Männer sein, die enge Freunde oder Familienmitglieder und Moslems sind. Der Imam führt die Trauungszeremonie durch und er legt fest, welche Anforderungen die Zeugen zu erfüllen haben.
Falls keine muslimischen Trauzeugen gefunden werden sollten, ist der Imam der richtige Ansprechpartner. Er erlaubt unter Umständen Zeugen, die nicht islamischen Glaubens sind. Die Aufgabe der Trauzeugen ist es, die Nikah zu bezeugen.
Wie läuft eine Nikah ab?
Das Paar muss sich über eine Heirat im Klaren und ihrer Liebe sicher sein. Nach der Tradition ist ein Heiratsantrag und Konsultierung der Eltern sinnvoll, damit sichergestellt ist, dass sie ihre Zustimmung erteilen. Die Hochzeit findet traditionell in einer Moschee statt und wird von einem Imam durchgeführt.
In einer Moschee wird einer der anwesenden Imame gefragt, ob er die Zeremonie durchführen möchte. Eine Gebühr sollte für diese Serviceleistung einkalkuliert werden. Neben einer Moschee sind das eigene Haus, Bankettsaal oder eine Schützenhalle für die Hochzeitszeremonie geeignet. Die Räumlichkeiten sollten eine ausreichende Größe aufweisen.
Das klassische Geschenk auf einer Nikah ist die Mahr, die der Bräutigam seiner künftigen Ehefrau überreicht. Wahlweise handelt es sich dabei um einen Geldbetrag, persönliches Eigentum oder ein Objekt, was ein Symbol für das Bekenntnis des Ehemanns ist. Die Höhe der Mahr wird basierend auf dem Einkommen des Bräutigams bestimmt. Vor der Hochzeit erfolgt ein Besuch im Rathaus, wo eine Heiratsurkunde die Ehe legalisiert und beglaubigt.
Nach der Hochzeitszeremonie findet die Walima, das Hochzeitsbankett statt, bei dem das Brautpaar gemeinsam mit den geladenen Gästen und Mitgliedern der Gemeinschaft feiert.
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